Quick auf Reisen! 27./28. September
Piip… piip….piip….
Was für ein Vollpfosten holt mich da aus dem Schlaf?!
Heute habe ich doch frei…
So in etwa erwachte ich am 27. September.
Der Anlass war aber nicht etwa mein Chef oder ein Auftrag von Moni, nein, heute ging es endlich los auf die Quick-Reise in die Westschweiz.
Mit Rucksack auf dem Rücken ging es nach Uster, wo bereits der Reise-Car auf uns wartete.

Nach etwa einer Stunde verkündete Markus, unser Ryffel-Carchauffeur, dass wir in Kölliken eine ungeplante «Biopause» machen.
Wenn wir durchgefahren wären, wären wir bei der offiziellen Pause noch vor verschlossenen Türen angebrannt…
So gab es halt den einen oder anderen Kaffee mehr.
Etwa eine halbe Stunde später ging es wieder runter von der Autobahn.
Ziel war Altreu und dort das Restaurant «zum grüene Aff».
Dem einen oder anderen kam dieses Restaurant direkt an der Aare bekannt vor… Ja genau, hier waren wir schon mal zu Gast auf einer früheren Quick-Reise.
Für das Gartenrestaurant war es allerdings noch zu nass. Es regnete nicht mehr, aber es war doch noch sehr feucht und kühl.
Gipfeli und Kaffee brachten die Sonne schnell wieder in unsere Gesichter.

Und schon ging es weiter Richtung Biel.
Dort überquerte unser Car, klangheimlich die Sprachgrenze.
Ich hoffe, ich muss diesen Bericht ab jetzt nicht in Französisch weiter vortragen… 😊
Entlang des Bieler- und Neuenburgersees ging es durch diese von Weinbergen und Uhrenindustrie geprägte Landschaft.
Bei Neuenburg bogen wir dann ins Val de Travers ab.
Über grüne Hügel, grüne Wälder näherten wir uns der Region mit all den Mythen über die grüne Fee, Absinth.
In der Nähe von Champ-du-Moulin ging es zum Mittagessen zu den Asphaltminen.
Dort durften wir Schinken, der im Asphalt gekocht wurde, essen. Dazu gab es Salat und den einen oder anderen Weisswein. 😊
Wirklich lecker!

Bei Couvet ging es dann über schmale Landstrassen hinauf zum oberen Rand des Creux du Van.
Gut, hatten wir nicht allzu viel Verkehr. So hatte unser Fahrer keinerlei Probleme, diese Bergstrasse zu meistern.
Über einen Trampelpfad spazierten wir dann gemütlich über eine Wiese an den oberen Rand dieser gigantischen Felswand.
Küde und Franzel steuerten direkt an die Bar…
Schirm und Regenschutz wurden inzwischen nicht mehr benötigt.
Überrascht stolperten wir über eine Herde Steinböcke, die offenbar als Statisten hier ihr Unwesen trieben.
Suzi wollte den Steinbockchef etwas ärgern, doch dieser liess sich nicht wirklich beeindrucken…
Und so musste sich Suzi wohl oder übel wieder unserer kleinen Quick-Herde anschliessen.
Am Rand der Schlucht entlang konnte man einem schmalen Pfad folgen.
Die Sicht in die Schlucht war eindrücklich, die Fernsicht in die Alpen jedoch leider nicht so. Versteckt von Wolken liessen sich die grossen Berge leider nicht betrachten.
Zurück im rustikalen Restaurant genehmigten wir uns das eine oder andere Getränk. Ob Haus-Kaffee mit «Chrüüter», einfach ein Bier oder Mineral, jeder hat genau das erhalten, was er bestellt hat.
Küde und Franzel waren dann auch genug gestärkt und machten sich nach allen anderen doch noch auf den Weg zur Schlucht…
Ja, so war der Plan, jeder durfte machen, was er wollte.

Später ging es dann wieder hinunter nach Couvet in unser Hotel, das Hotel de l’Aigle in Couvet.
Ein altes Landhaus, das sicher die eine oder andere Geschichte hätte erzählen können.
.. über vergangene Zeiten mit Webereien, Stickereien und weitere zeitgemässe Arbeiten.
Mythen über die Absinth-Produktion, dessen Handel hinter verborgenen Türen …
Und jetzt hatte dieses Haus noch den Quick zu Gast.
Das war sicher auch im Dorf das Thema Nummer 1.
Die Quick-Mitglieder verteilten sich an den verschiedensten Orten.
In den Garten für einen Apéro mit Plättchen, ins Dorf für eine Besichtigung, ins Bett für ein Mittagsschläfchen…
Ich gehörte zu jenen, die es sich im Garten gemütlich machten.
Natürlich im T-Shirt…
Solange die Sonne schien, war das auch sehr gemütlich.
Jedoch anschliessend wurde es immer kälter…
…bloss nicht zeigen, dass man erbärmlich friert, man ist ja ein Mann… brrr… bibber…schlotter…
Ich war erleichtert, als es endlich 19.00 Uhr wurde und wir ins Restaurant für das Nachtessen durften.
Dort tauten wir oder ich (die anderen hatten ja eine Jacke dabei😊) auch schnell wieder auf.
Zum Essen gab es vorab Büffelmozzarellabrot von Travers und Rotwurzeltartar, dann Büffelgeschnetzeltes mit Schalotten-Sauce, Kartoffelgratin und ein Gemüsebouquet.
Herrlich!
Und zum Dessert wurde uns ein Absinth-Parfait serviert.
Mmmm… echt zum darin baden! 😊

Nach und nach wurde es ruhiger und die einzelnen Quick-Mitglieder verabschiedeten sich ins gemütliche Hotelbett…
Manche etwas früher, Küde und Fräse etwas später, tauchten gutgelaunte Gesichter am Zmorgen-Buffet auf.
Für jeden gab es etwas zu «schnabulieren».
Manche rührten etwas verloren im Kaffee, andere schmiedeten bereits Pläne…
So oder so, um 10.00 Uhr fuhr der Car wieder ab.
Nicht weit, nur bis ins Nachbardorf am Anfang der Areuse-Schlucht.
Diese erreichten wir dann über einen kurzen Spaziergang.
Das Tal wurde immer enger, die Felsen am Weg immer steiler und das Wasser rauschte immer intensiver.
Moosbewachsene Felsen, donnernde Wasserfälle, Brücken, Pfade in den Felsen…
Mir hat diese Schlucht ganz schön Eindruck gemacht… Wie geht es euch?
Schnell beruhigte sich das Wasser nach der letzten Stufe.
Fast schon wieder träge fliesst die Areuse dahin.
Einladende Feuerstellen und Wiesen laden zum Baden ein.
Nicht heute, Ende September, aber im Sommer ist das sicher eine wunderschöne Stelle zum Abkühlen.

Wir kühlten nicht ab, im Gegenteil… Wir liessen uns, einmal mehr, zum Essen nieder.
Ob das Restaurant gemütlich war oder nicht, darüber kann man wohl streiten. Eindrücklich war aber diese ausgebaute Scheune allemal.
Beheizt mit Holz in zwei schwarzen grossen Stahlöfen.
Die Wände bemalt mit Reben und Trauben.
Eine Riesenhalle, die sicher bei manchen einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
Zu essen gab es, was auch jeder wollte.
Neuenburger Saucissons mit Kartoffelsalat.
Forelle oder doch lieber Pasta?
Alle, die Hunger hatten, hatten auch etwas auf der Karte gefunden.
Auch unser Car-Chauffeur Markus hatte den Weg hierhin gefunden.
Und so bewegten wir uns mit vollen Bäuchen nur noch in den Bus.
Was dann passierte, weiss ich nicht mehr, denn ich hatte geschlafen😊
Bei der Raststätte Gunzgen genehmigten wir uns nochmals einen Kaffee.
Ja, und dann waren diese zwei tollen Tage auch schon wieder vorbei.
Danke Hansjörg und Urs für die tolle Idee, für die perfekte Organisation und euer Engagement.
Wir alle konnten es nur geniessen. Ich hoffe schwer, für euch waren diese zwei Tage auch zum Geniessen!
Danke vielmal!
Euer Präsident Philipp Dietrich
